Nach fast unendlich langer Pause kam es gestern Abend endlich wieder zur grossen Schlacht. 1250 Punkte wurden über eine Spieldauer von ca. 4 Stunden über das Spielfeld gejagt. Dies war auch die Premiere des neu nach Feng Sui eingerichteten Slaughterhouses.
Geequisitor bediente sich der dunklen Mächte der Chaosdämonen, während ich einmal mehr auf die Chaos Space Marines setzte (Iron Warriors mit Gasteinsätzen einer anderen Legion; so etwas wie ein Gast-WK; ich schweife ab.).
Die Ausgangslage (Wer stellt zuerst auf, wer auf welcher Seite, Mission) wurde ausgewürfelt. Dieses Mal wurden abwechselnd 6 Missionszielmarker auf dem Gelände platziert. Die Ziele waren geheim, d.h. nachdem man sich ihm nähert, wird ausgewürfelt, um was es sich handelt. Das könnte bspw. ein Minenfeld oder ein Flugabwehrsystem sein. Zu Beginn jedes Zuges zieht der aktuelle Spieler bis zu drei Karten, denen zu entnehmen ist, welches Missionsziel sobald wie möglich einzunehmen ist. Schafft man es selber nicht, dafür der Gegner, erhält er den Siegespunkt.
Bis etwa zur Mitte des Spiels waren die Punkte noch recht ausgeglichen. Dann wendete sich das Blatt jedoch zugunsten der Chaosdämonen und die Chaos Space Marines verloren schnell sämtliche Infanterieeinheiten und wurden bald vom scheinbar nie enden wollenden Schwall an Dämon regelrecht überrannt.
Das Spiel entschied letztlich Geequisitor für sich. Dies dürfte nun das fünfte Mal in Folge so gewesen sein. Merksch öpis? #imbalanced #overpowered #cheese #zergrush
Ich versuche mich mal an einem Post-Game Kommentar:
War ein fantastisches Spiel; wir haben uns NICHTS geschenkt!
Habe mich für eine (fast) reine Horden-Liste entschieden, da ich irgendwie keine Lust auf den „gängigen“ Monströse-Kreaturen, Flieger und Beschwörungs-Spam hatte. Besonders nicht bei so wenig Punkten; da wäre jeder Verlust fatal gewesen.
Als ich Boembers stark mechanisierte Armee sah musste ich ein bisschen leer schlucken. Taktik war demnach bereit klar: So SCHNELL wie möglich in seine Aufstellungszone und alles im Nahkampf zerpflücken. Und immer schön von Deckung zu Deckung hüpfen um den massiven Beschuss abzudämpfen.
Der Hüter der Geheimnisse hat sich sehr gut als Infanterie-Schnetzler bewährt; hat doch den Terminatorentrupp in einer fulminanten Attacke ohne Probleme aus den hässigen Socken gehauen. Leider stand er danach ziemlich im offenen und hatte gegen den Landraider (trotz Panzerfluch) keine Chance.
Schade!
Der Herold des Tzeentch als Support-HQ war leider ein kleines Punktegrab. Sein Grimoire-Geschenk (damit hat man die Möglichkeit einem befreundeten Dämonen-Modell den Rettungswurf um +2 zu erhöhen; KANN aber auch reduziert werden) war aufgrund meiner Platzierung ziemlich nutzlos, bzw. ich habs immer vergessen. 😉 25 Punkte verschenkt. Sein Magielevel 2 war auch unnütz, 1 hätte gereicht (stand einfach zu weit weg von allem) nochmals 25 Punkte verschenkt.
Die Standarten bei den Daemonetten wurden nie eingesetzt; konnten aber schön effizient den Helbrute lange genug im Nahkampf festhalten. Somit auch hier Punkte verschenkt (mittlerweile wären wir schon bei einem „verschenkten“ vollen Trupp Seuchenhüter).
Die Seuchendrohnen gingen leider etwas in Vergessenheit und ich habe sie effektiv im Late-Game vergessen zu bewegen. DAS hätte nochmals einen Panzer gerissen. Handkehrum war das Geschenk beim Champion sehr dämlich meinerseits… Statt einer fröhlichen DS 2 Nahkampfwaffe habe ich ihm eine Schussattacke gegeben; was zur Folge hatte, dass er gut 3 Runden gegen einen Chaos-Champion gefailt hat. Mist.
Aber war tatsächlich eines der coolsten Spiele überhaupt, voller hochs und tiefs auf beiden Seiten.
Das Spiel auf meine Seite gezogen hat aber klar der Plague Hulk mit dem Warlordkill, sowie dem systematischen fressen von Rumpfpunkten; die Daemonetten mit dem Helbrute binden; die Zerfleischer mit Infanterie zerhacken und die Horrors mit Late-Game Missionszielen stehlen.
Pechvögel (gesamthaft) des Abends: Boembers Warptalons. Die kamen nicht EINMAL zum Zug. Schade, das wären sooooo coole Modelle.
Cool wars!