Monat: August 2016

Battle Report – Grey Knights Vs. Chaosdämonen

Man muss ziemlich dumm sein um freiwillig als Dämonenspieler DIE Armee herauszufordern, die eigens dafür erschaffen wurde Dämonen zu bekämpfen.
Ja, ich bin dumm genug. Ich MUSSTE sehen was die können und warum die ganze Welt davor erzittert wenn der Name GREY KNIGHTS fällt.

Ich sehe Boembers hämisches Grinsen noch immer vor mir. Abmachung war: Beide Seiten bringen den übelsten, krassesten, käsigsten Seich überhaupt und veranstalten ein Spiel von EPISCHEM Ausmass.
2300 Punkte. Oh ja, das ist kein Tippfehler.

Was haben wir auf Seiten der Grey Knights? Leider kann ich die ganzen Einheiten nicht zu 100% bennenen. Aber wir haben eine Nemesis Strikeforce mit Librarian, einem Trupp Paladinen (Terminatoren auf Steroiden), ein Flügzüg voll mit Purifier (?), ein Dreadnought, so ein Huckepack-Siech, noch mehr Terminatoren und Marines und… ein verdammter Imperialer Ritter.

Mist, das wird hart.

Auf meiner Seite haben wir eine Liste die ich schon immer ausprobieren wollte; einfach weil es auf Papier und schön aufgestellt extrem cool aussieht 😀

Kurz: wir haben eine unheilige Allianz verschiedenster Grösserer Dämonen vereint in einer Liste. Be’Lakor, Great Unclean One, Keeper Of Secrets, Lord Of Change und ein Nurgle-Dämonenprinz mit Flügeln. Unterstützt von zwei schweren Läufern, Drohnen und haufenweise kleinere Mobs. Alles natürlich aufgemotzt mit Magie und gefährlich guten Geschenken. Trotzallem war ich sehr verunsichert.

Gespielt wurde „Grosse Kanonen ruhen nie“: Erwürfelte Anzahl Missionszielmarker zum einnehmen, den üblichen Käse (First Blood, Warlord und Linebreaker), sowie Bonuspunkte für jede schwere Einheit die vernichtet wurde. Somit klar Vorteil Grey Knights; prahle ich doch mit 3 schweren Einheiten (Dämonenprinz, 2 Läufer), wobei die Grey Knights „nur“ den… gopf wie heisst der?… Ehm, DREADKNIGHT!! Etz esch gange. So.

 

Aufgrund der Spiellänge (verdammte 6 Stunden) und der Vielzahl neuer Regeln, Magiephasen etc. ist das ganze Spiel doch sehr anstrengend geworden und der arme Berichtschreiber kann unmöglich jeden Zug im Detail reproduzieren; also versuche ich es in Prosa-Form zusammenzufassen.

Was die Dämonen an Mobilität und Masse hatten, hatten die Grey Knights an Durschlagkraft. Handkehrum habe ich die wohl tödlichste Combo überhaupt gefunden und auch gespielt:
Be’Lakor begleitet mit einem fliegenden Nurgle-Dämonenprinzen. Warum? Jetzt pass auf:
– Beide haben einen Deckungswurf von 2+
– Flügel geben ihnen die notwendige Mobilität
– Be’Lakor kann den Prinzen ganz frech unsichtbar machen
– Man gebe dem Prinzen das Grimoir, um damit den Rettungswurf von Be’Lakor auf 2+ zu erhöhen
– Man gebe dem Prinzen alle Zauber aus Biomantie und hofft auf Eisenarm. Ergo: Widerstand 8 macht ihn so ziemlich immun gegen den durchschnittlichen Marine. Egal ob Schuss- oder Nahkampfphase.

Klar, Beli ist in der Endphase aufgrund eines taktischen Fehlers umgekippt. Der Prinz jedoch hält wohl noch heute das Missionsziel.

 

Der sehr gefürchtete Imperial Ritter hatte so unfassbares Pech mit den Würfeln… Seine Doppel-Schuss Riesenkanone und da sein Gatling-Seich ist effektiv eine grosse Gefahr, doch ist er, gebunden im Nahkampf mit so ziemlich allem was ich hatte, relativ schnell „kastriert“ und vernichtet:
So auch der Dreadknight. Klar, mein Great Unclean One fiel ihm zum Opfer, doch Instant Death Konterattacke überlebt auch der nicht.

Aber doch, das Spiel verlief schön ideal nach meinem Gusto. Druck machen mit grossem; kleines Volk nachschicken und Modell für Modell abchnätte. Klar habe ich die eine oder andere Finte gelegt („Wieso setzisch etz die GENAU vor mech ane? Wäge? Chom säg!“), aber hey: So spielt man doch Dämonen. Oder? 🙂

 

Anyway: Die Gunst des Spiels war anfänglich doch sehr auf Seiten der Knights. Warlordkill, First Blood und einer meiner schweren Läufer umgehauen. Das tut weh. Leider wendete sich das Glück drastisch als meine Einheiten endlich bitzeli besser formiert waren. Schlussendlich haben wir den HQ-Trupp Paladine im Eck des Spielbretts versteckt (klar, ziemlich unantastbar), sowie ein Flieger der es einfach nicht schaffte meinen Läufer zu töten. In der Zeit konnte ich meine Gribblies auf den Missionszielen campieren und morgens um halb 3 das Spiel siegreich beenden.

 

Fazit:
Ich hatte Glück und die Erfahung meine Armee besser zu kennen als Boember seine (und nein, das ist keineswegs als Provokation zu werten!) und demnach mehr Möglichkeiten der Diversität hatte. Wir haben beide eingesehen, dass die Grey Knights SO gespielt wohl nicht effizient genug sind. Ist aber auch etwas unschön gleich mit so einer Riesenliste zu spielen. Besonders weil die Konzentration mit jeder Stunde sinkt.
Aber habe nur ich das Gefühl, dass die gefürchteten Sonderwaffen/Regeln/etc. der Knights nur mittelmässig vernichtend sind? Ich meinte Schlachtberichte gesehen zu haben von älteren Editionen in denen die Knights schlicht unbesiegbar waren. Ich meine so Sachen wie Banishment (reduziert den Rettungswurf um -1) lässt sich mit dem Grimoire ohne Probleme negieren. Ganz zu schweigen von den Negierungs-Würfen. Hm.

Aber ich bin zu 100% sicher dass Boember dies entsprechend aufstocken wird. Ich meine die Paladine sind eine Mauer. Der Dreadknight auch. Aber die normalen Terminatoren? Naja. Mit den richtigen Zaubern an der richtigen Stelle vielleicht. Dito mit den restlichen „Spezial“-Marines. Ich weiss doch auch nicht. Hauptsache wir hatten eine sehr intensives und geiles Spiel.

 

Sieg Geequisitor!

 

 

Danke für die Aufmerksamkeit 🙂

 


Ghosts of the Imperium

Ein neues Projekt ist fertig! Ghosts of the Imperium: Grey Knights.

Hat rund 4 Monate gedauert. Nun wird es Zeit für etwas Neues… 😉